Eine beeindruckende Zahl: Einem aktuellen Medienbericht zufolge sollen 70 Prozent aller zurzeit genutzten Android-Smartphones eine Sicherheitslücke aufweisen. Wie „Areamobile“ berichtet, sei es dadurch möglich, manipulierte Websites oder Werbeeinblendungen in Apps auszunutzen. Bei der eigenen Berichterstattung beruft man sich auf Sicherheitsexperten.
Die Sicherheitslücke im Browser-Framework basiert auf einem Fehler, der bereits im November 2012 entdeckt wurde. Durch diesen ist es Angreifern möglich, über manipulierte Websites oder manipulierte Online-Werbung in Apps Codes, die bösartig sind, auf Android-Smartphones zu übertragen. Das berichtet das Magazin „Technology Review“. Aufgrund dieser Lücke und auf Basis von Googles Daten zur aktuellen Android-Verbreitung schätzt Rapid7-Ingenieur Joe Vennix, dass 70 Prozent aller genutzten Android-Smartphones weltweit die Sicherheitslücke haben könnten. Google selbst hatte den Fehler im November 2012 für das eigene OS behoben. Andere Android-Hersteller hätten dazu aber die mit speziellen Benutzeroberflächen versehenen Geräte ebenfalls updaten müssen. Aufgrund des Entwicklungsaufwands ist das aber nicht oder nur selten geschehen. Vor allem ältere Modelle hatten kein Update erhalten.
Google selbst umgeht das Problem teilweise, indem man Funktionen in Apps wie YouTube, Gmail oder den Chrome-Browser steckt, zudem werden neue Funktionen und Sicherheits-Updates ausgeliefert. Allerdings werde der Kernbereich dadurch nicht geschützt, schreibt Technology Review.