Xiaomi startet den Wearable-Preiskampf: MiBand kommt für für 13 Dollar in den Verkauf
Xiaomi nutzte das Presseevent am vergangenen Dienstag nicht nur dafür, ein brandneues High-end Smartphone zum moderaten Preis zu präsentieren, sondern stellte auch gleich mal sein neues Fitnessarmband MiBand vor. Und das, zu einem Preis von 13 Dollar! Mit einem solchen Kampfpreis in so kurzer Zeit hätte wahrscheinlich niemand gerechnet, da aktuell Fitness-Armbänder ohne Display gut und gerne um die 100 Euro kosten. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was bieten die preiswerten Armbänder tatsächlich?
Überraschend: Viel Technik zum wirklich kleinen Preis
Ein Blick in die technischen Details des MiBands verrät, dass man trotz des kleinen Preises ein wirklich Funktions-bepacktes Fitness- und Gesundheits-Gadget bekommt. Das MiBand besitzt einen Fitness-Monitor, einen Schlaf-Tracker, einen integrierten Wecker, eine IP67 Wasserresistenz und Schockabsorption sowie einen Akku, der 30 (!) Tage lang Saft bietet, bevor das Armband wieder aufgeladen werden muss. Als besonderes Highlight können Besitzer eines neuen Xiaomi Smartphones ihr Mobile Device in Zukunft ohne Berührung entsperren. Das Armband verrät, das der Besitzer des Smartphones dieses bedienen will und es entsperrt sich automatisch selbst. Der Hersteller verspricht, dass das MiBand das beste Fitness-Armband auf dem Markt sei. Leider gibt es noch keine genauen Details zum endgültigen Release.
Sparpreis für Wearable: Wann ziehen die anderen Hersteller nach?
Wir denken, dass diese Entwicklung hinsichtlich des Preises ein wichtiger Schritt ist, die neue Wearable Technik einer breiten Masse zugänglich zu machen. Wenn Google tatsächlich glaubte, dass sich jeder Smartphone-Besitzer sofort eine der teuren Smartwatches holt, lag der Konzern hier definitiv falsch. Ist hier erstmals die Fangemeinde der Technikaffinen Menschen abgegrast, werden die Verkaufszahlen der Uhren stark zurückgehen. Entweder der Hersteller bietet diese dann als kostenlose Zugabe zu ihren Smartphones an oder sie orientieren sich preislich stark nach unten. Die neue Technik macht erst dann Sinn, wenn sie von möglichst vielen Menschen genutzt wird. Dann erst wird es auch für den Wearable Markt dieselbe Flut innovativer Apps geben, wie man das heute vom Angebot des Play Stores gewöhnt ist. Wir gehen davon aus, dass die ersten preiswerten/subventionierten Smartwatch Modelle zum Weihnachtsgeschäft in die Läden kommen.