WhatsApp ist auf nahezu jedem Handy zu finden – egal ob privat oder dienstlich. Doch gerade im dienstlichen Bereich scheint nun Schluss zu sein mit dem kostenlosen Versenden von Kurznachrichten, denn erste Firmen verbieten das Installieren der App.
„Wir arbeiten an null Unfällen im Straßenverkehr und fordern daher eine solche „Vision Zero“ auch für den Datenverkehr“, sagt Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart den Angaben von t-online.de zufolge. „Wir halten es nicht für akzeptabel, die Erfüllung von Gesetzen zum Datenschutz einseitig auf die Nutzer zu übertragen.“ Demnach werde bei WhatsApp und Snapchat der Zugriff auf das Adressbuch nicht eingeschränkt – die entsprechenden Datenschutzrisiken wolle Continental nicht tragen, heißt es weiter. Auch sollten Beschäftigte und Geschäftspartner geschützt werden. Continental-Sprecher Henry Schniewind sagt zu t-online: „Die ersten Reaktionen der Mitarbeiter sind sachlich, die meisten zeigen dafür Verständnis.“ Als Alternativen würden unter anderem Skype Business und Wire angeboten.
Druck auf Whatsapp
Whatsapp greife auf die Kontakte der Nutzer, daher müssten Nutzer der App streng genommen alle ihre Kontakte darüber informieren, dass sie Whatsapp nutzen. Dies sei aber in der Praxis kaum zu leisten, so Continental. Dienste wie Whatsapp würden damit aber die Verantwortung auf die User abwälzen.