Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und seine Jurys. Es gibt Filme, Bücher und Serien verschiedenster Art, in denen eine vorkommt. Das sie nicht nur ein fiktives Element sind, bewies zuletzt der Patentstreit in San Jose, den Samsung gegen Apple mit einer Strafe von etwas über 1Mrd Dollar verlor. Doch es gibt erhebliche Zweifel an der Urteilsfähigkeit der Jury. Gegenargumente von Samsung wurden vollständig ignoriert, Apple bevorzugt. Warum?
Ein Hauptstreitpunkt bei dem Gerichtsverfahren Samsung gegen Apple war das sog. „Prior Art“. Wer die Ricola-Werbung kennt: „Wer hats erfunden?“ Apple hat geklaut – und das nicht zu knapp. Tablets und ihre Form: u.A. Star Trek. Gummiband-Effekt (wenn man am Ende eines Menus ist und die Zeilen an den Bildschirmunter- / Oderrand zurückgehen): Toshiba. Die Liste ließe sich erweitern. Zur Beruhigung der Apple-Fanboys: man kann alle und jeden Hersteller in einen Sack stecken und draufhauen, es trifft immer einen Schuldigen.
Doch wieso noch ein Artikel zu dem Thema? Der Juryvorsitzende, Vel Hogan, hat sich in einem Interview mit Bloomberg (englisches Interview ohne Untertitel) zu Wort gemeldet. Dabei fiel ein Satz (ungefährer Wortlaut):
„The software on the Apple side could not be placed in the processor of the prior art and vice versa. And that means, that they are not interchangeable. And that just changed everything.“
Anders ausgedrückt: da die Apple Software auf älteren Geräten nicht laufe, kann man sich nicht auf Prior Art berufen.
Schaut euch das Bloomberg-Video an, lest euch unsere Artikel zu dem Thema durch und teilt uns eure Meinung mit – entweder hier in den Kommentaren oder auch auf unserer Facebook Seite! Jetzt aber das Video: