Samsung entwickelt eigene Datenbrille – Vorstellung bereits auf der IFA möglich?
Dass in modernen Datenbrillen wie der Google Glass ein ungemeines Potenzial steckt, ist wahrscheinlich jedem klar. Egal ob man diese im privaten Bereich oder als gewerbliches Tool einsetzt, die Möglichkeiten hier sind unbegrenzt. Und obwohl Datenschützer mittlerweile massiv Sturm laufen, bietet Google sein aktuelles Model bereits in der zweiten Version für Entwickler in den USA an. Das Konzept der Datenbrille ist gleichzeitig genial und einfach: Statt auf dem Display des Mobile Device werden alle relevanten Daten direkt in das eigene Sichtfeld projiziert. Ein kleiner an der Brille angebrachter Projektor macht dies möglich. Entsprechende Apps sind dann außerdem in der Lage, mit der integrierten Kamera Videos zu drehen, Gesichter zu erkennen oder den Spazierenden über Sehenswürdigkeiten oder öffentliche Transportmöglichkeiten zu informieren. Das auch Samsung ein Stück von diesem Kuchen abhaben möchte ist klar, jetzt gibt es erste Infos zu Samsung Datenbrille.
Designkonzept verrät voraussichtliches Aussehen der Samsung Galaxy Glass
Vergleicht man das nun aufgetauchte Designkonzept des Samsung Modells mit der Google Glass, wird schnell klar, dass Samsung hier auf ein eher offensichtlicheres Design setzt. Das Samsung Modell ist wesentlich auffälliger und Betrachtern fällt sofort auf, dass es sich nicht um eine „normale“ Brille handelt. Datenschützer in Europa bemängeln besonders, dass dies beim Google Modell nicht sofort erkennbar ist. Das Samsung mit dieser Idee, eine einfachere Vermarktung auch auf dem europäischen Markt erzielen will, ist aber eher unwahrscheinlich. Wir gehen davon aus, dass es sich bei dem Designkonzept wahrscheinlich um eine Beta-Phase des Models handelt und wir noch ein wenig warten müssen, bis verlässliche Bilder auftauchen. Die Gerüchteküche wurde erst jetzt wieder angeheizt, als ein neues Dokument von Samsung auftauchte, in dem der Konzern sich eine neue Eingabemethode für Mobile Devices patentieren lies. Dieses könnte in Verbindung mit der neuen Datenbrille stehen: Glaubt man dem Dokument, soll die Datenbrille über das „Daumen-Tippen“ auf verschiedene Fingerbereiche reagieren. Eventuell wird Samsung die IFA14 dazu nutzen, erste offizielle Details der Datenbrille zu veröffentlichen.
Endlich kommt Bewegung in die Sache
Eine Datenbrille ist sicherlich das Non-Plus-Ultra unter den Gadgets. Sobald die ersten Modelle zu bezahlbaren Preisen auf den Markt kommen, werden sich diese auch auf dem Markt durchsetzen. Experten gehen von einem Boom ähnlich der Einführung der ersten Smartphones aus, egal was Datenschützer sagen. Eventuell muss sich hier der Datenschutz der modernen Technik anpassen, als umgekehrt. Solang sich diese ständig verändert, verändert sich auch unser Umgang mit Daten. Über kamerabetriebene Einparkhilfen an Fahrzeugen, Minidrohnen mit Smartphoneanbindung oder die Flut von Überwachungskameras in unserem täglichen Leben beschwert sich schließlich auch niemand mehr.