Für Apple könnte die Welt so schön aussehen: Mehr als 10 Millionen verkaufter Exemplare ihres neuen iPhone 6 gingen seit dem Verkaufsstart letzte Woche über die Ladentheken ihrer Stores. Ein Wert, der so zuvor noch nie erreicht wurde und von dem andere Smartphonehersteller nur träumen können. Bei all dem Apple Bashing seitens Android- und Windows-Phone-User muss man neidlos anerkennen, dass Apples Werbekonzept und Vertriebsstrategie ein weiteres Mal voll aufgegangen sind. Seit gestern geistert der Begriff „bendgate“ durchs Netz, die Twittergruppe #bendgate wächst im Minuten-Takt: Es stellte sich heraus, dass das neue und sehr dünne Alu-Gehäuse des iPhone 6 sich tatsächlich verbiegen lässt.
#bendgate: iPhone 6 User entdecken die Biegsamkeit von Aluminium!
Das Flaggschiff aus dem Hause Apple gehört zu den dünnsten Modellen auf dem Markt. Eingepackt in ein leichtes Aluminium-Gehäuse ist es federleicht und überzeugt mit einer sehr angenehmen Haptik. Steckt man das iPhone 6 jetzt ohne Schutz-Case in die Hosentasche, ist es möglich, durch den Druck, der auf das Smartphone wirkt und die gleichzeitige Wärmeentwicklung das Gehäuse leicht zu verbiegen. An sich nichts neues, Aluminium gehört nun mal zu den flexibleren Metallen und lässt sich auch ohne Kraftanstrengung in Form biegen. Vielen Apple-Nutzern war das anscheinend bis heute nicht bekannt. Aktuell tauchen immer mehr Bilder verbogener iPhone 6 Modelle auf: Und dabei scheint die Schwachstelle, an der sich das iPhone 6 verbiegt, immer an derselben Stelle zu liegen. Zwischen Simkartenslot und Lautstärkeregler scheint das Gehäuse des iPhone 6 am schwächsten zu sein!
Vorsicht statt Nachsicht: Filigrane Technik verdient auch ein passendes Schutzcase
Wer den Ärger hat, braucht für den Spot nicht zu sorgen – so oder so ähnlich könnte man die vielen Kommentare in der Twittergruppe interpretieren. Neben Bildern gebogener iPhone 6 Modellen macht sich dort besonders die Konkurrenz über den Fauxpas lustig. So merkt LG an, dass dies mit dem LG Flex nicht passiert wäre. Wir wissen jetzt ehrlich gesagt auch nicht, was man von dieser Entwicklung halten soll. Wer sein 900 Euro teures Smartphone ohne Schutz einfach so in die Hosentasche steckt, ist eigentlich selbst Schuld, wenn dieses verbiegt, verkratzt oder anderweitig beschädigt wird. Wer aus falschem Stolz meint, das neue iPhone 6 auf keinen Fall in einer Schutzhülle verstecken zu können, da man sonst nicht sieht, um welches neue Smartphone es sich handelt, dem kann hier auch nicht mehr geholfen werden. Apple zu unterstellen, sie hätten hier schlampig gearbeitet, ist einfach nicht richtig. Wen man sich filigrane Technik kauft, hat man auch sorgsam und vorsichtig mit dieser umzugehen, so einfach ist das. Wer ein extrem dünnes und leichtes Smartphone wünscht, muss es dann auch so behandeln. Hier findet ihr direkt ein paar passende Cases, um euer neues iPhone 6 zu schützen!