Aktuell zeichnet sich in Großbritannien eine bedrohliche Entwicklung ab. Dort wird nämlich gerade ein Gesetz verabschiedet, welches die Nutzung von Messengern einschränken soll. Um genauer zu sein: Großbritannien will alle Messenger verbieten, die sich nicht staatlich überwachen lassen! Ja, ihr habt richtig gelesen. Die Inselbewohner sind auf dem Weg zur totalen Überwachung ihrer Bürger! Und das könnte ungeahnte Folgen für die Nutzung des WhatsApp Messengers haben.
Jeder ist verdächtig: Staat verbietet unkontrollierte Kommunikation
Denn auch der WhatsApp Messenger wäre von dem neuen Gesetz betroffen und dürfte dann ab sofort in seiner jetzigen Form nicht mehr in Großbritannien angeboten werden! David Cameron formuliert es ganz einfach so: „In our country, do we want to allow a communication between people wich we can not read? No, we must not.“ Frei Übersetzt: Wir wollen keine Kommunikation erlauben, die wir(Staat) nicht (auch) mitlesen können!
Schönes Neuland: Kommunikationsdaten werden in Datenbank abgespeichert
Das Gesetz geht sogar noch weiter: Jegliche Kommunikationsinhalte müssen dann in einer Datenbank gespeichert werden. Selbst wenn WhatsApp jetzt eine UK-Edition für England rausbringen würde, wird der Messenger sicher keine Gesprächsverläufe zwischen Briten und Nicht-Briten im Ausland abspeichern. Ohne gegen geltendes Recht der anderen Länder zu verstoßen, wäre dies nämlich gar nicht möglich. Diese Entwicklung ist so krank, das mir dazu eigentlich gar nichts mehr einfällt. Internet-Neuländer wie Cameron haben wahrscheinlich noch nie etwas vom Tor-Netz oder PGP-Verschlüsselungen gehört. Das sind die Techniken, mit denen die Unterwelt heute unerkannt online kommuniziert. Nicht mit SMS, WhatsApp oder Facebook-Messenger. Die Einzigen, die so überwacht werden, sind wir, die ganz normalen Bürger! Ich beende den Artikel mit den klugen Worten Benjamin Franklins:
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren!“