Seitdem die traditionelle Foto-Technik mit physikalischen Filmen von der digitalen Entwicklung abgelöst wurde, kennen nur noch die Wenigsten den Markenhersteller Kodak. Kodak zählte Ende der neunziger Jahre zu den bekannteren Foto-Technik-Entwicklern und war eine feste Größe des Marktes. Mittlerweile ist es auf dem europäischen Markt sehr still um den Global Player geworden. Umso überraschender, dass Kodak jetzt ein eigenes Smartphone mit Android-Technik ankündigt.
Kooperation mit Bullit Group und Schwerpunkt Kameratechnik
Bereits Anfang Januar will Kodak auf der kommenden CES sein Mobile Device präsentieren. Kodak holte sich für die Produktion des Smartphones den Hersteller Bullit Group ins Boot. Der Elektronikhersteller machte sich bereits durch eine Kooperation mit dem Baumaschinen-Hersteller Caterpillar einen Namen, als er eines der robustesten Outdoorhandys realisierte. Mit Infos hält sich Kodak bis jetzt bedeckt, es soll sich „um ein Smartphone handeln, das ein High-end Erlebnis ohne komplexe Bedienung“ verspricht. Ein Schwerpunkt soll definitiv auch im Bereich der Kamera liegen, was relativ nahe liegt. Diese soll eine extrem hochwertige Bildqualität garantieren und integrierte Gadgets zum Teilen und Ausdrucken anbieten. Beides Bedürfnisse, die auf dem chinesischen Markt aktuell extrem gefragt sind. Ein Remote Management System soll helfen, Freunden oder Verwanden über eine Fern-Wartung bei Problemen am Smartphone unterstützen zu können.
Connected Kamera und 4 G Tablet sollen folgen
Neben dem neuen Smartphone soll außerdem eine Connected Kamera und ein 4G Tablet mit Android-OS folgen. Kodak versucht gemeinsam mit einem starken Partner sich auf dem mobilen Sektor zu platzieren, ob dies gelingen mag, sei mal dahingestellt. Ist die Konkurrenz auf dem Android Sektor doch wirklich enorm. Kodak konnte bereits zu Hochzeiten der Fototechnik zwar immer als feste Größe bestehen, High-end Technik lieferte aber schon zu dieser Zeit die Konkurrenz ab. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn Kodak jetzt noch mal frischen Wind erfährt und durch den Einstieg ins Mobile Device Segment neue Kräfte mobilisieren kann. Einen Pluspunkt bringt Kodak auf jeden Fall schon Mal mit: einen bekannten und starken Markennamen. Und das ist heutzutage schon die halbe Miete.