Google hat auf seiner Google I/O bereits mehrere Neuerungen vorgestellt. Gerade Android M, die nächste große Android-Aktualisierung, zieht sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Doch natürlich gibt es auch weitere Projekte, die auf der Google I/O gezeigt wurden. Mit dabei war auch Project Abacus. Mit dieser Idee hat Google etwas relativ Großes vor, was allerdings erst bei zukünftigen Android-Smartphones zum Einsatz kommen soll. So möchte der Hersteller mit Project Abacus aktuelle Authentifizierungssysteme, die auf Passwörtern basieren, ablösen.
Abacus soll jeden Nutzer betreffen
An sich ist es die Idee, dass Abacus das Nutzerverhalten seiner Anwender analysiert. Dabei geht es beispielsweise darum, wie ihr am Smartphone tippt, euch bewegt oder über den Bildschirm wischt. Auch die Anwendungen, die ihr täglich nutzt, fließen in die Analyse mit ein. Darüber hinaus nutzt Abacus auch biometrische Systeme, wie Stimm- und Gesichtserkennung. All diese Einflüsse und Eingaben nutzt Abacus, um herauszufinden, ob der derzeitige Anwender tatsächlich der Besitzer des Gerätes ist. Ein komplizierter Vorgang, der an sich sehr viel mehr Tiefe inne hat, als ein aktuelles Passwort-System.
Laut Google sei es sehr viel schwieriger, Abacus auszutricksen, als zurzeit genutzte Authentifizierungssysteme, berichtet phonearena.com. Dementsprechend soll es für den Nutzer also sicherer sein. Allerdings dürfte es schwierig sein, Abacus umzusetzen. Die ganze Daten-Analyse liegt wahrscheinlich sehr schwer auf der Batterie-Laufzeit. Auf der Google I/O war Abacus bereits dazu in der Lage, zwei unterschiedliche Nutzer zu erkennen.