Google liefert Android Update auf Version 4.4.4: Nur ein paar Tage nach der Veröffentlichung des Root-Tools Towelroot und bekannt werden einer tief greifenden Sicherheitslücke im System, hat Google nun ein weiteres Update seines Betriebssystems veröffentlicht. Es ist davon auszugehen, dass die Heartbleed-Sicherheitslücke, die einen Man-in-the-Middle-Angriff erlaubte, doch gravierender war, als zuerst angenommen.
Android 4.4.4 mit kleineren Bugfixes, kein Kill-Switch
Neben dem Schließen einiger Sicherheitslücken wurden Verbesserungen an der Chromium Engine und am Webview vorgenommen. Außerdem konnte das Entwicklerteam auch dieses Mal ein paar Stabiltätsprobleme des Systems ausmerzen. Neue Funktionen liefert das Update nicht, es handelt sich also eher um einen Bugfix, als um ein echtes Update, was schon die kompakte Größe von 2,5 MB zeigt. Der angekündigte Kill-Switch ist nicht in diesem Update enthalten. Android und Microsoft hatten sich vor einigen Wochen dazu entschlossen, genau wie Apple, einen Kill-Switch in ihre Systeme einzubauen. Geht das Smartphone verloren oder wird gestohlen, kann dieses über einen Fernzugriff mit dem Kill-Switch unbrauchbar gemacht werden.
Towelroot 2.0 funktioniert weiterhin – vorerst Update nur für Nexus-Tablets
Das eigentliche Leck im Linux-Kernel des OS, das den einfachen Root erlaubt, bleibt aber weiterhin bestehen und so kann das Root-Tool Towelroot auch weiterhin genutzt werden. George Hotz veröffentlichte mittelweile eine Version 2.0 des Tools, bei dem der Root ohne Systemneustart durchgeführt werden kann, was an sich äußerst beeindruckend ist. Aktuell kommen nur US-Besitzer der Nexus-Tablets in den Genuss des Updates, deutschen Usern wird in den kommenden Tagen das Update nachgeliefert. Wann genau die einzelnen Hersteller nachziehen, bleibt offen, einige haben ja bis heute noch nicht das Update auf 4.4.3 implementiert.