Android User halten derzeit den Atmen an, denn: Die israelische Sicherheitsfirma Check Point hat vier Sicherheitslücken entdeckt, rund eine Milliarde Smartphones und Tablets mit Android sollen betroffen sein.
Es ist nicht das erste Mal, dass bei Android eine Lücke im Sicherheitssystem des OS entdeckt wurde. Wie nun Check Point herausgefunden haben möchte, soll der so genannte Quadrooter Schwachstellen ausnutzen, um die komplette Kontrolle über das Endgerät zu übernehmen. Demnach sei es dann möglich, dieses fernzusteuern und Zugriff auf Daten zu bekommen. Verantwortlich für die Sicherheitslücke sei ein Fehler in der Treiber-Software des LTE-Chipsets. Dieser stammt bekanntermaßen aus dem Hause Qualcomm. Damit der Root-Zugriff auf das Smartphone – und somit die vollen Lese- und Schreibrechte – gelingt, reiche eine einfache App, die programmiert werden müsse. Diese brauche noch nicht einmal sonderliche Rechte. Bisher seien die Schwachstellen aber noch nicht ausgenutzt worden, sagt Michael Shaulov den Angaben von Spiegel Online zufolge weiter.
Das ist jetzt zu tun
Wie schnell und ob die Sicherheitslücken geschlossen werden kann, sei bislang nicht bekannt, so Shaulov. „Die Patches sind erst kürzlich veröffentlicht worden. Sie müssen ihren Weg über die Hersteller und die Provider zu den Endnutzern machen.“ Was jetzt zu tun ist, weiß Check Point auch:
- Essollten die aktuellsten Updates installiert werden
- Apps sollten nur aus Googles Play Store heruntergeladen werden, zudem sollte man auf die Berechtigungen dieser achten
- Nutzer sollten nur vertrauenswürdige WLAN-Netze nutzen
- Auf dem Phone oder dem Tablet sollte ein Virenscanner installiert sein