Für den Chip-Hersteller Qualcomm lief es in der letzten Zeit mehr als nur schlecht. Der Prozessor-Chip Snapdragon 810 sorgte bei vielen Smartphone-Herstellern für Probleme und stand dementsprechend in der Kritik. Dies führte unter anderem dazu, dass sich der größte Kunde von Qualcomm, Samsung, von dem Unternehmen abwandte und eigene Prozessoren in seinen Gerätschaften einsetzte. Mittlerweile gibt es auch schon Gerüchte, dass der Snapdragon 820 ebenfalls über Hitze-Probleme verfügt. All diese Faktoren sorgten für große, finanzielle Verluste. Qualcomm reagiert auf diese Zahlen und möchte etwa zehn Prozent seiner Mitarbeiter entlassen, was mehreren Tausend Arbeitsplätzen entspricht, wie engadget.com berichtet.
Viele Qualcomm-Mitarbeiter verlieren ihren Job
Übrigens schien es Qualcomm ohnehin schon zu ahnen, dass Samsung bald eigene Prozessor-Chips bauen und verwenden würde. Trotzdem bedeutete dies einen großen finanziellen Verlust. Darüber hinaus besteht noch dazu Gerücht, dass sich Qualcomm in zwei separate Firmen spaltet. Während der eine Teil mit der Herstellung der Prozessoren beschäftigt sei, würde sich der zweite Teil um die Patente kümmern.
Letztes Jahr um diese Zeit konnte Qualcomm übrigens sehr gute Geschäftszahlen verkünden. Dabei redete der Hersteller sogar davon, dass seine Prozessor-Chips schon bald überall zu finden sein würden. Daraus wird wohl aber erst einmal nichts, da die Snapdragons zurzeit einfach zu viele Probleme bereiten.