Das Nexus 5X ist gestern Mittag endlich bei mir eingetroffen und somit ist es Zeit für eine kleine Nexus 5X Review des neuen Google-Devices von LG. Das Smartphone kommt in einer schicken Verpackung zu Euch nachhause, im Paket sind das Nexus 5X, ein Ladestecker für das USB-C Kabel und ein passendes Anschlusskabel enthalten. Außerdem legt Google die Bonuskarte für die 90-Tage-Google-Music-Play-Aktion bei.
Design & Verarbeitung
Optisch macht das Nexus 5X einen wirklich hochwertigen Eindruck. Das hatte ich so nicht erwartet. Von der Haptik her hätte ich eine Alu-Rückseite etwas besser gefunden, die weiße Plastikwand sieht aber im Kontrast zur schwarzen Vorderseite auch richtig gut aus. Deutlich zu erkennen ist die Kameraeinheit und der Fingerabdrucksensor. Diese sorgen dafür, dass man das Device nicht plan auf den Schreibtisch legen kann. Dazu aber später mehr. Auch gewichtstechnisch kann man sich nicht beklagen, das 136 Gramm schwere Device liegt aufgrund sinnvoller Gewichtsverteilung sehr gut in der Hand. Man hat nicht ständig das Gefühl, man müsse das Smartphone bei der Einhand-Bedienung auch noch ausbalancieren.
Performance
Zur eigentlichen Performance werde ich einen ausführlichen Artikel nachliefern. Rein subjektiv ist das Nexus 5X extrem schnell. Multitasking, schneller Task-Wechsel und die Reaktionszeiten lassen absolut keinen Platz für Kritik. Im Vergleich zum LG G3, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bei maximaler Auslastung mit diversen Hintergrundaktionen hat sich die Rückseite des Nexus 5X leicht erwärmt. Dabei setzt ja das Nexus 5X diesmal auf den Snapdragon 808 mit 1,8 GHz und sechs Kernen. Temperaturprobleme sollte es hier eigentlich nicht geben. Diesen Punkt werde ich in einem der Folgeartikel mal ebenfalls etwas genauer anschauen. Dann liefere ich auch die AnTuTu-Benchmark-Ergebnisse nach. Während der „normalen“ Nutzung erwärmte sich die Rückseite nicht. Hier geht es zum ausführlichen Performance-Test.
Fingerabdrucksensor
Der Fingerabdrucksensor ist mal richtig cool. Dieser reagiert endlich so schnell und fast immer korrekt, so dass man ihn „tatsächlich“ nutzen kann. Wie lang aber die Begeisterung für das neue Feature erhalten bleibt, wird sich zeigen. Noch macht es Spaß, das Nexus 5X so zu entsperren. Solang die Finger trocken sind, reagiert der Sensor nahezu perfekt. Mit etwas feuchten Fingerkuppen (Sport, Radfahren, Dusche,..) dafür überhaupt nicht mehr.
Now on Tap fehlt
Die neue Android M Funktion Now on Tap ist leider noch nicht der deutschen Android-Version enthalten. Das ist wirklich schade. Das neue Now-System denkt dann sozusagen mit und reagiert intuitiv auf die angezeigten Bildschirminhalte. Sobald die Funktion live geht, bekommt Ihr hier einen Praxistest nachgeliefert.
Akku
Nach dem Auspacken und der Inbetriebnahme (mittags) hielt der bereits vorgeladene Akku des Nexus 5X bei mir bis in die späten Abendstunden (22 Uhr). Danach habe ich die Schnelladefunktion genutzt und nach einer knappen Stunde war das Device von 12% auf 100% geladen. Da ich gestern aber auch die komplette Ersteinrichtung inklusive Smartwatch-Anbindung durchgeführt habe, kann ich noch keine objektive Beurteilung des Akkuverbrauchs und des neuen Energiespar-Features liefern: Das wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen, wenn das Nexus 5X „normal“ genutzt wird. Hier geht es zum Nexus 5X Akku-Test.
Fazit: Für Android-Fans eine echte Empfehlung
Nach knapp 24 Stunden Nutzung muss ich sagen, ich bin begeistert. Ob der Preis von knapp 500 Euro angemessen ist, muss jeder selbst entscheiden und ist sicherlich ein Knackpunkt. Wer aber großen Wert auf ein immer aktuelles Android OS inkl Entwickler-Preview legt, der kommt nicht um die Nexus Devices herum. Für viele war der Vorgänger „das Android-Smartphone“ des letzten Jahres. Und der Nachfolger hat gute Chancen es dem Vorgänger gleichzutun. Hier geht es zum ausführlichen Kamera– & Performance Test.