Samsung versucht offenbar immer stärker von Google unabhängig zu sein wollen. Erst führen sie ihr eigenes Betriebssystem mit der Bezeichnung „Tizen“ ein und jetzt sorgt eine Patentanmeldung für einen möglichen weiteren Schritt in die Unabhängigkeit.
Das südkoreanische Unternehmen hat sich die Bezeichnung „Gear Store“ beim US-Patentamt schützen lassen. Der Eintrag lässt noch den Hinweis zu, dass es sich um Software für Wearables dreht. Mit der Bezeichnung „Gear“ deutet dann alles auf die Smartwaches und Armbänder von Samsung hin.
Samsung stattet diese intelligenten Systeme für das Handgelenk bereits jetzt schon mit dem hauseigenen Betriebssystem Tizen aus und nicht mehr mit Googles Android.
Unabhängigkeit schreitet voran
Doch nicht nur Tizen und der jetzt aufgetauchte Patenteintrag sorgen für eine stärkere Unabhängigkeit der Südkoreaner. Einen eigenen App-Store hat das Unternehmen bereits im Programm: Samsung Apps ist für die eigenen Smartphones und Tablets zuständig und versorgt sie mit Zusatz-Software, die zumindest teilweise speziell auf bestimmte Geräte zugeschnitten ist.
Angeblich soll er ab dem 1. Juli in „Samsung Galaxy Apps“ umbenannt werden, um die Verwechslungsgefahr mit dem App Store für Wearables zu minimieren.
Mit Tizen ausgestattet sind bislang Galaxy Gear, Gear Fit und Gear 2. Auch erste Smartphones erhalten das Betriebssystem von Samsung. Es bleibt abzuwarten, wie auch Google darauf reagiert, dass Samsung, und damit einer der meist verkauften Vertreter der Android-Familie, sich stetig weiter von Google löst.