Das Apple Maps mit iOS 6 nicht gerade als präzise bezeichnet werden kann, ist bekannt. Das man damit aber auch sein Leben aufs Spiel setzen kann, ist neu. So geschehen in einem abgelegenen Nationalpark in Australien.
Mehrere Menschen sind im Murray Sunset National Park (Bundesstaat Victoria) gestrandet, weil sie den Navigationshinweisen von Apple Maps vertrauten. Da es dort schnell heiß werden kann und die Wasserversorgung in keinster Weise sichergestellt ist, sagte Polizeiinspektor Simon Clemence dem Rundfunksender ABC, daß „jemand sterben“ könnte. Apple Maps führte in 2 Monaten 6 Menschen in die Irre, die nach Mildura wollten. Am Ende landeten sie in dem Nationalpark, der 70 Kilometer von Mildura entfernt ist.
Manche machten sich auf einen gefährlichen Fußmarsch durch die Hitze, um wieder Netzempfang zu haben, oder saßen 24 Stunden in dem Nationalpark fest, bevor sie gerettet wurden. Ohne Wasser oder saftiges Obst, aus dem man Wasser ziehen kann, überlebt man u.U. nicht mal einen Tag. Die australische Polizei nahm den jüngsten Zwischenfall dieser Art zum Anlaß vor Apple Maps zu warnen.
Mittlerweile wurden zwei Mitarbeiter bei Apple gefeuert, namentlich Richard Williamson, zuständig für den Kartendienst, und Scott Forstall, ehemals verantwortlich für Softwareentwicklung für mobile Geräte. Dies berichetete die New York Times.
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