Googles hauseigenes Betriebssystem Android sei nie für das iPhone gedacht gewesen. Umgekehrt sei iOS und dessen Funktionen auch nicht tauglich für Android, so ein Manager von Google, der sich im Patentstreit zwischen Samsung und Apple zu Wort gemeldet hatte.
In einem Patentrechtsprozess sagte Hiroshi Lockheimer für Samsung aus, in diesem stecken die beiden großen Widersacher derzeit ihre Grenzen im Smartphone-Softwarebereich ab. Bereits in den letzten Wochen hatten die Koreaner immer wieder betont, dass viele Funktionen, bei denen ein Plagiatsvorwurf im Raum steht, ursprünglich von Google nur für Android entwickelt wurden, diese seien für Apple und deren Produkte nicht brauchbar. Das bestätigte der Google-Manager im Zeugenstuhl. Daher seien Googles Funktionen für Android nie angekupferte Funktionen der Kalifornier gewesen.
Lockheimer erklärte der Jury daher die Vergangenheit und die Vorgehensweise des US-Konzerns, berichtet Cnet. Schon von Anfang an soll man den Entwicklern auferlegt haben, etwas ganz Eigenes zu erschaffen, dieses sollte sich in den Funktionen und dem Look and Feel vom Marktmass unterscheiden – und zwar deutlich. Demnach habe man seine eigene Identität gesucht und auch gefunden.
Seit einer gefühlten Ewigkeit bekriegen sich beide Unternehmen vor diversen Gerichten auf der Welt verteilt, es geht dabei um nicht weniger als die Vormachtstellung im Smartphone-Bereich. Vor allem Apple wirft seinem Konkurrenten aus Südkorea immer wieder vor, man habe abgekupfert. Samsung sieht das anders, sieht ebenfalls die eigenen Funktionen seitens Apple „kopiert“.