Google Now – Hilfe für Vergessliche? Wer regelmäßig Blackouts hat oder im Allgemeinen ein sehr schlechtes Kurzzeitgedächtnis, der kann jetzt aufatmen: Google Now merkt sich ab sofort auch den Standort des eigenen Fahrzeuges. Zumindest versucht es das. Dabei stellt die App fest, wann der Smartphonebesitzer sich das letzte Mal in einem fahrenden Fahrzeug aufgehalten hat und wo dieses verlassen wurde. Was auf den ersten Blick als sinnvolles Tool erscheint, hat aber in der Praxis seine Tücken. Die App weiß natürlich nicht, ob man gerade mit den Öffentlichen oder dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist. So wird dann auch die letzte Bushaltestelle oder der Bahnhof zum Standort des „eigenen“ Fahrzeuges. Eventuell lässt sich dieses kleine Manko noch durch ein Update ausbessern, bzgl. des Datenschutzes bleiben aber ein paar Fragen.
Datenschutz vs. Sinnvoller Nutzen
Befindet man sich gerade im Urlaub oder stellt das Fahrzeug auf einem unbekannten Großparkplatz ab, hat die App eine absolute Daseinsberechtigung. Wer an regelmäßigen Blackouts leidet und sein Auto immer wieder suchen muss, sollte im Allgemeinen darüber nachdenken, ob er eventuell eher etwas an seinem Lebensstil ändert, als sich auf diese App zu verlassen. Aus Datenschutzrechtlicher Sicht ist es ein weiterer Schritt des absolut gläsernen Bürgers. Neben dem Aspekt, dass man dank Smartphone sowieso immer und überall geortet werden kann, können jetzt auch noch Datensammlungen angelegt werden, die Auskunft über das eigene Fahrverhalten geben. Solang mit den Daten verantwortungsvoll umgegangen wird, sollte dieser Punkt aber kein zu großes Problem darstellen.