Über den Kartendienst Apple Maps wurde viel geschrieben, die Ungenauigkeit und die bescheidene Auflösung machen den Dienst größtenteils nutzlos. Doch scheinbar ist nicht alles ungenau.
Das taiwanesische Militär hat sich bei Apple darüber beschwert, daß eine 1,4 Milliarden Dollar teure Radaranlage im Süden des Landes klar und deutlich für jedermann zu sehen ist, die nicht zu sehen sein sollte. Zwar räumte der taiwanesische Verteidigungsminister David Lo ein, man hätte die Anlage vor gut einem Jahr auch tarnen sollen, bevor die Aufnahmen gemacht wurden. So schlug Lo eine Verpixelung als Übergangslösung vor, um zumindest vorübergehend die Anlagen vor neugierigen Blicken zu schützen.
Doch betrifft es nicht nur Taiwan, sondern auch Militäranlagen in anderen Ländern, z.B. Deutschland, die Google alle unkenntlich gemacht hat. Die NATO Airbase in Geilenkirchen scheint ebenfalls klar erkennbar zu sein. Apple hat bisher auf die Beschwerden nicht reagiert.
Irgendwie unsinnig, schließlich haben viele Länder Spionagesatelliten im Orbit, mit denen die Oberfläche der Erde gescannt werden und man so Soldaten oder Agenten mit Kartenmaterial versorgen kann.
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