Asus teilte seinen Kunden via Facebook-Pressemitteilung mit, dass die neue ZenWatch am 12.12.2014 über den hauseigenen Online-Shop bestellt werden kann. Schnell zugreifen war angesagt, das Angebot war stark limitiert! Nur insgesamt 50 Stück (!) der neuen Smartwatch wurden so unter die Massen gebracht.
ZenWatch Vorverkauf: Preisanstieg von 15%
Zu einem Preis von 229 Euro konnte man mit Glück die ZenWatch erwerben. Ein 1,63-Zoll-Display, ein 4-GB-Speicher, ein Lederarmband sowie ein integrierter Schritt-, Puls- und Kalorienzähler erwarten den Nutzer im neuen Gadget. Ein 1,2-GHz-Prozessor mit 512-MB-Arbeitsspeicher sorgt für ausreichend Leistung unter der Haube. Asus setzt bei seinem Modell außerdem auf ein eckiges Gehäuse der Smartwatch. Optisch macht die neue ZenWatch wirklich etwas her und auch technisch kann man sich eigentlich nicht beklagen. Warum der Preis von angekündigten 199 auf 229 Euro anstieg, lässt Asus offen.
Sehr klug: Blödsinnige 3-Minuten-Werbeaktion verprellt Kunden und schießt Asus ins Abseits
Die gesamte Werbeaktion war nach 3 Minuten vorbei und die 50 Modelle verkauft. Die Folge: erboste Nutzer meldeten sich auf der Asus-Facebookseite und beschwerten sich über die künstliche Verknappung, den gestiegenen Preis und seltsame Bugs währen des Bestellprozesses. Mehrere unabhängige Kunden berichteten, sie hätten die ZenWatch bereits im Warenkorb, wollten zahlen und mit einem Mal war das Produkt verschwunden. Adresse und Kundendaten wurden zuvor ausführlich eingegeben. Ein Schelm, wer hier jetzt Böses denkt. Asus versucht zu beschwichtigen und verspricht weitere Modelle noch vor Weihnachten liefern zu können.
Asus ZenWatch: Teurer und weniger Funktionen als Konkurrenzmodelle?
Jetzt mal im Ernst. Wenn sich Asus schon an so fragwürdigen Werbe- und Verkaufsaktionen wie Konkurrent OnePlus bedient, dann doch bitte richtig. 50 verkaufsfertige Modelle sind doch wohl ein schlechter Witz! Eine Vielzahl Kunden fühlt sich zurecht auf den Arm genommen. Wir sind uns nicht sicher, was Asus hier geritten haben mag und ob sich bewusst an der Prämisse „Schlechte Werbung ist auch Werbung“ orientiert wurde. Die Asus Smartwatch ist zum jetzigen Zeitpunkt weder technisch besser, optisch ansprechender noch preiswerter als namhafte Konkurrenzmodelle wie die LG G Watch. So gibt es kein echtes Argument, warum man jetzt noch zum Modell des „Billiganbieters“ greifen sollte, statt zum Modell eines Global Players.