Einem aktuellen Medienbericht zufolge könnte der App Anbieter und Chat Spezialist Whatsapp einen neuen Versuch starten, massenhaft Nutzerdaten an Facebook weiterzuleiten. Allerdings möchte der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar dem einen Riegel vorschieben.
Wie Golem.de berichtet, warnt der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar den Messengerdienst Whatsapp vor einer unzulässigen Weitergabe von Nutzerdaten. Diese sollen an den Mutterkonzern Facebook wandern. Caspar sagt auf Anfrage von Golem.de: „Whatsapp und Facebook haben unter dem bisherigen Datenschutzrecht keine Rechtsgrundlage für einen Massendatenaustausch der Nutzer. Das wurde durch zwei Entscheidungen der Hamburger Verwaltungsgerichtsbarkeit bestätigt. Nach Geltung der Datenschutzgrundverordnung wird sich daran nichts ändern.“ Seiner Ansicht nach setzen die im Mai diesen Jahres in Kraft tretenden Vorschriften „noch höhere Hürden“ für den Konzern. „Es ist absurd, wenn Hoffnungen darauf gesetzt werden, dass das, was bisher rechtswidrig war, nun erlaubt ist“, so der Datenschützer.
Kritik wächst
Vor geraumer Zeit gab WhatsApp schon mal Daten an Facebook weiter – bis man dies nicht mehr durfte. Unklar ist trotzdem, ob Whatsapp trotz des gerichtlichen Verbots Daten deutscher Nutzer an Facebook weiterleitet.