Das Samsung Galaxy S4 wurde bis gerade eben (0:59 Uhr MEZ) in New York vorgestellt. Ein paar der Daten konnte ich neben dem Livestream abgreifen.
Display: 4,99 inch, also fast 5 Zoll, 1920 x 1080 Pixel mit 441 ppi, Full HD.
Dazu kommen LTE, bei WiFi sind es a/b/g/n/ac, Bluetooth 4, eine 13MP und eine 2 MP Kamera, 16, 32, oder 64 GB interner Speicher, 2 GB RAM, 2.600mAh Akku und 2 neue Sensoren. Einer für Temperatur und einer für Luftfeuchtigkeit.
Samsung hat sich ein paar schicke Sachen einfallen lassen. So z.B. Dual Camera. Man kann so Bilder und Videos mit beiden Kameras gleichzeitig aufnehmen, oder mit beiden Kameras gleichzeitig Videotelefonie betreiben. Bei Bildern kann man per Preset auswählen, wie das ganze aussehen soll und dazu noch Musik, Geräusche oder eigene Aufnahmen mitschicken.
Auch nett bei Fotos: manchmal sind Leute, die durchs Bild laufen, echt überflüssig und nervig. Mit einem Eraser genannten Feature macht die Kamera mehrere Bilder direkt nacheinander, bis zu 100 Stück in kurzer Zeit. Dann zeigt sie alles an, was in den anderen Bildern nicht deckungsgleich ist und das wiederum läßt sich mit einem einfachen Druck aufs Display entfernen.
Mitgeliefert wird auch Samsung Knox. Samsung hat diese Zusatzsoftware installiert, was vor allem Geschäftsleute ansprechen soll. Wer bisher 2 Telefone hatte, kann beim Samsung Galaxy S4 sowohl einen privaten, als auch einen Teil für den Beruf einrichten. Dieser wird strikt getrennt und es kann nichts von einem zum andren Teil kopiert oder drauf zugegriffen werden, wenn der Nutzer das nicht will.
Per Group Play kann man mehrere Galaxy S4 zu einem Surround-Sound-System zusammen schließen. Dies geht einfach per NFC, die Lautstärke ist bei jedem Gerät individuell einstellbar.
Air Gesture ist die Steuerung mit über dem Display schwebendem Finger. Was man vom Galaxy Note 2 kennt, wen man den Stift über dem Display schweben läßt, kam eine Vorschau z.B. des Fotoordners. Zudem kann man auch so Teile des Galaxy S4 steuern.
Der Status Bar ist nun transparent, nicht mehr grau.
S Health richtet sich an Fitness-Fanatiker. Mit weiterem Zubehör, z.B. Armbändern, Waagen etc, kann man sich vom Galaxy S4 die verbrauchten Kalorien, Schlafzeit etc ausrechnen und anzeigen lassen. Dies läßt sich dann auch in einen „allgemein verständlichen Bericht“ formulieren und dann ausdrucken.
Ebenfalls sehr schick, gedacht auch für Geschäftsleute und Vielreisende ist das Übersetzungstool. Dieses beherrscht derzeit 9 Sprachen in Schrift und Sprache, was wohl über einen Cloud-Dienst läuft. Es gibt auch eine Offline-Variante. Dabei kann man seine Frage, z.B. nach dem Bus, sprechen, das Galaxy S4 übersetzt es in die Zielsprache und gibt diese auch entsprechend akustisch aus. Die Antwort wird aufgenommen, übersetzt und als Text angezeigt.
Doch wie sieht das Ding nu aus? Wie ein Galaxy Note 2. 🙂
Interessant zu wissen, scheinbar kennen die Amerikaner das deutsche Wort schwitzen, einer der Protagonisten sagte „I'm schwitzing“.
Eine weitere Sache ist Samsung Home Sync. Der Cloud-Dienst bietet 1 TB (Terabyte!) Speicher und funktioniert ähnlich wie Dropbox. Man kann den Inhalt verschiedener Ordner verschiedenen Leiuten freigeben, diese können sich den dann auf dem Fernseher oder wo auch immer anschauen.
bei der Vorstellung von Samsung Smart Switch mußte ich lachen. Das Prinzip ist einfach: man kann von einem Smartphone über einen PC alle Daten auf das Galaxy S4 kopieren. Der Witz: das Smartphone, von dem kopiert wurde, sah aus wie ein Apple iPhone. Zumindest die Umrisse dessen.
Das grob vom Livestream zusammengefaßt. Ich gönn mir noch ein Bier. Prost und gute Nacht!
[Update] Das Samsung Galaxy S4 soll UVP satte 729 Euro kosten. Bei Mediamarkt ist es für 649 Euro vorbestellbar. [/Update]