Nachdem ich mich in den letzten Tagen schon ausführlich mit den neusten Wearables von Huawei und Motorola befasst habe, werfen wir heute mal einen näheren Blick auf Samsung‘s neue Gear S2 in der Sportvariante. Diese ist mit den meisten Android-Geräte trotz Tizen OS kompatibel und somit ebenfalls eigentlich eine Überlegung wert. Ich persönlich bin trotz Android-Affinität kein all zu großer Samsung-Fan, was aber reine Geschmackssache ist. Schwierige Voraussetzungen für eine objektive Bewertung, mal sehen wie sich die Gear S2 schlägt.
Tizen vs. Android Wear OS
Wer schon ein Android Wear Wearable besitzt, wird schon in den ersten Minuten des Hands-on-Videos erkennen, dass sich die beiden OS nicht nur in ihrem Look deutlich unterscheiden: die Gear S2 bietet eine Vielzahl zusätzliche Customization-Optionen, die man direkt vom Wearable aus einstellen kann. Außerdem besitzt das Device seitliche Knöpfe, mit denen Einstellungen und Schnellzugriffe vorgenommen werden können. Navigiert wird in erster Line über die bewegliche „Uhr-Umrandung“. Innovativ und praktisch, aber eben auch ganz anders als bei vielen anderen Wearables.
Hausnummer: 1-GHz-Dual Core, 512 MB und 1,2-Zoll-AMOLED-Display
Im Inneren des Devices werkelt ein 1-GHz-Dual-Core-Prozessor mit 512 MB RAM. 4 GB Speicher sind zusätzlich verbaut. Selbstverständlich sind Wi-Fi, BT und NFC mit an Bord, wie sich das für ein Wearable der zweiten Generation gehört. Einzig die Einschränkung, dass man ausschließlich Original-Samsung-Armbänder bei der Sportversion nutzen kann, stört mich persönlich schon enorm. Armband-Wechsel-Optionen sind wichtig, neue Armbänder bieten immer wieder einen neuen Look des Wearables und man „sieht sich nicht so schnell daran satt“. Das Classic-Modell setzt hier auf Standard-Armbänder aus dem klassischen Armbanduhrensegment, die sich universell und Herstellerunabhängig nutzen lassen. Als Display wurde eine 1,2-Zoll-Super-AMOLED Einheit verbaut. Kostenpunkt: 349 Euro (379 Euro in der Classic Version). Und jetzt lassen wir die bewegten Bilder sprechen:
Mein Fazit: Definitiv eine echte Konkurrenz zu den bereits vorgestellten Wearables und meine Kaufentscheidung ist nun noch schwieriger geworden. Jetzt muss schon zwischen drei akzeptablen Modellen ausgewählt werden. Und dabei haben wir noch gar nicht alle erwähnenswerten „Zweite-Generation-Modelle“ durch….