Da bei meinem neuen Nexus 5X direkt ein drei-monatiges Probe-Abo für Google`s Streamingangebot Play Music enthalten war, habe ich den Dienst mal ausgiebig getestet und einem Alltagstest unterzogen. Ich muss zugeben, dass ich beim Arbeiten ein großer Fan musikalischer Dauerberieselung bin. Da lief bis dato Apple‘s neues Radio-Angebot und wurde nun von Play Music abgelöst.
Wie sieht das allgemeine Angebot neuer Titel und Alben aus?
Was die Auswahl unterschiedlicher Künstler und deren Alben angeht, habe ich bei Play Music keine Einschränkungen gefunden. Auch eher „unbekannte“ Künstler aus meinen Favoriten sind hier zu genüge vertreten. Besonders gut gefällt mir aber das spezielle Radio-Programm des Dienstes. Zu jeder Tages- und Nachtzeit bietet Google Play Music bestimmte Playlists.
Und die treffen eigentlich fast zu 90 % meinen Geschmack. Fröhliche Songs für den ersten Kaffee, smoothe Lounge-Unterhaltung beim konzentrierten Arbeiten und die passenden Hits, wenn es Richtung Feierabend geht. Kann ich jedem zur empfehlen.
Innovatives Bewertungssystem mit Wearable-Anbindung
Besonders sinnvoll ist die Anbindung an eine Smartwatch. Durch Druck auf „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ legt Ihr nicht nur Euren Geschmack fest, Play Music skippt bei negativer Bewertung auch sofort den Song. Nix besonderes, aber richtig praktisch. Speziell wenn man gerade abspült eine ideale Option „gehasste Songs“ schnell wegdrücken zu können ohne dafür mit nassen Händen nach dem Smartphone zu greifen. Generell ist die Fernbedienungs-Option der Smartwatch beim Musikhören Gold wert und macht vieles bequemer.
Seltene Aussetzer im Langzeittest
Gelegentlich hat die App Aussetzer. Nach stundenlangem Dauerbetrieb kann es vorkommen, dass sie kurz aussetzt. Wenige Minuten später fängt sie dann wieder an, den Song an der gestoppten Stelle abzuspielen. Kommt aber super selten vor und ist jetzt keine Google-Eigenheit, sondern tritt auch bei Konkurrenzangeboten auf.
Fazit: Play Music muss sich nicht hinter namhaften Konkurrenzangeboten verstecken
Aktuell möchte ich das Angebot nicht missen, und werde wahrscheinlich tatsächlich im Januar dann zum kostenpflichtigen Angebot wechseln. Play Music ist zwar nicht besser als Konkurrenzangebote, ich habe aber einfach gerne „alles aus einer Hand“, in dem Fall von Google.