Blackberrys Rückkehr: Das neue Passport im Hands-On Video vorgestellt
Es gibt Neuigkeiten aus dem Hause Blackberry. Zählten die Smartphone-Lösungen des Unternehmens viele Jahre als das Mittel erster Wahl im Bereich Business-Kommunikation, besetzt das Unternehmen heute nur noch einen kleinen Teil des Mobile-Sektors. Speziell der Verzicht, auf den Android-Zug aufzuspringen kostete das Unternehmen fast die Daseinsberechtigung. Besonders zur Einführungszeit von Googles Android System, gingen Experten davon aus, dass dieses OS alle anderen Smartphone-Betriebssysteme verdrängen würde und eigene OS-Konzepte der einzelnen Hersteller niemals bestehen würden. Die Zeiten haben sich geändert, auch Smartphones mit modifizierten oder alternativen OS können heute beim Kunden punkten. Ein kürzlich erschienenes Video zeigt das neue Blackberry Passport Smartphone/Tablet live und verspricht so einiges. Schafft Blackberry die Rückkehr in das heiß umkämpfte Marktsegment?
Blackberry Passport: Elegantes Design und neuer Look – Quadratisch, praktisch, gut?
Blackberry setzt tatsächlich Maßstäbe in Sachen Form und Design. Das neue Passport besitzt eine quadratische Form mit einer Auflösung von 1440×1440 Pixeln. Anders als auf den schmalen Smartphones können hier Webseiten, Tabellen und andere Grafiken wesentlich komfortabler betrachtet und bearbeitet werden. Speziell im Business- und Office-Bereich ein sinnvoller Ansatz, den der Konzern einschlägt. Außerdem besitzt das Passport endlich wieder die für Blackberry typische physikalische Tastatur. Diese wurde jetzt aber so modifiziert, dass die Oberfläche der Tasten gleichzeitig ein Touchpad darstellt und man so beim Scrollen nicht das Display verdeckt. Das ist eine wirklich gute Idee, die sich aber leider nur aufgrund der XXL-Größe sinnvoll umsetzen lässt. Zusätzlich kommt das Passport mit einem eigenen Sprachassistenten, der dann ähnlich wie Siri und Co den Nutzer bei der Planung und Durchführung seiner Aufgaben unterstützt. Im Inneren arbeitet ein 2,3 GHz Quad-Core Prozessor, der so einiges an Multitasking-Leistung verspricht. Voraussichtlich wird auch das Passport mit dem hauseigenen Playbook OS von Blackberry auf den Markt kommen. Dieses wurde mittlerweile soweit überarbeitet, dass sich jede Android App auf diesem installieren lässt. Größere Einschränkungen muss der Nutzer hier als trotz alternativem OS nicht befürchten. Auch bei der Gehäusematerialauswahl hat Blackberry nicht gespart und setzt diesmal auf ein Gehäuse aus rostfreiem Stahl statt aus Alu. Inwieweit sich das im Gewicht des neuen Modells bemerkbar macht, ist noch nicht klar.
Erobert Blackberry den Business-Bereich der Smartphonesparte zurück?
Offiziell soll das Passport auf der kommenden IFA vorgestellt werden. Wir sind gespannt, welche Überraschungen Blackberry sonst noch bereithält. Die bisherigen Produktdetails machen auf jeden Fall Lust auf mehr und hält Blackberry diesen Kurs bei, gehen wir davon aus, dass es sich seinen Platz im Mobile-Sektor zurückerobern kann. Einfach wird das aber auf keinen Fall, da auch Microsoft versucht, den Office-Bereich mit seinen Windows Phone Lösungen zu erobern. Blackberry hat den Vorteil, dass sich viele ehemalige Nutzer positiv an die kleinen Alltagshelfer zurückerinnern und der Konzern daher eine gute Startposition einnehmen kann. Was Blackberry aus diesen Möglichkeiten macht, steht noch in den Sternen.