HD-Videos, HD-Fernsehen, HDMI, um Inhalte von Smartphones und Tablets auf dem Fernseher in HD anzusehen. Was mal spektakulär klang, ist heute allgegenwärtig. Doch Apples neuer Lightning-Adapter macht Zicken. Mehr wie 1.600 x 900 Pixel kann er nicht übertragen, schreiben die iOS-Apps-Entwicker Panic in ihrem Blog.
Das Adapterkabel für alle Geräte mit Lightning-Anschluß kostet satte 49 Euro. Ohne das zusätzlich notwendige HDMI-Kabel. Was mit dem 30pin-Anschluß einfach möglich war, scheint bei dem neuen Anschluß nur über Trickserei möglich zu sein. FullHD wird man dennoch nicht erhalten, sondern nur, wie bereits geschrieben, künstlich hochgedrehte 1.600 x 900 Pixel (liegt zwischen 720p und 1080p). Dem Fernseher wird schlicht eine höhere Auflösung vorgegaukelt („Upscaling“).
Zudem erscheinen bei der Wiedergabe von Filmen Artefakte, wie sie z.B. manchmal bei mpeg-komprimierten Filmen auftauchen. Die Erklärung ist, daß die Datei komprimiert durch die Leitung geschickt und dann dekomprimiert wird. Wie das erreicht wird? Ein SoC (System on a Chip)-System mit 2 GB Arbeitsspeicher (unterhalb des Apfles, der Teil mit H9TKNNN2GD). Kein anderer Adapter hat so viel RAM. Spekuliert wird, daß im Adapter ein eigenes Betriebssystem startet, wenn man ihn anschließt.
Ein anonymer Kommentator bestätigte, daß Lightning nicht schnell genug für reines 1080p ist, was bei Adaptern für Android-Geräte nicht der Fall ist. Die Fragmente bei der Bildwiedergabe sollen bald über ein iOS-Update behoben werden.
Wer sich die Innereien des Adapters mal anschauen will, kann dies hier tun.
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