Für Android-User waren das verstörende Tage. Der Hype um Apples neues Phablet war so immens, dass man sich diesem selbst als überzeugter Android-User kaum entziehen konnte. Da der Android-Nutzer an sich ein toleranter Zeitgenosse ist und eine Vielzahl von Wettbewerbern im Mobilen Sektor akzeptiert, haben wir auch gerne stundenlangen Ausführungen über die Einführung eines 5,5-Zoller und dessen Möglichkeiten gelauscht, schließlich waren wir vor ein paar Jahren genauso begeistert, als Smartphones endlich in XXL-Größe angeboten wurden. Neben einer spektakulären Keynote bekamen aber diesmal alle Apple-Kunden noch ein kleines Geschenk obendrauf – neben der Bekanntgabe des neusten technischen Spielzeugs verschenkte der kalifornische Smartphone-Riese an jeden iOS-Nutzer das neueste Musikalbum von U2. Diese nett gemeinte Geste sorgte aber innerhalb Apples-Fangemeinde für enorme Verstimmung, was dann wieder den eine oder Android-Nutzer schmunzeln ließ. Was war passiert?
„U2-Removal-Tool“ für iOS vorgestellt: U2 endlich restlos entfernen!
Statt seinen Kunden die Möglichkeit zu geben, die Songs des Albums eigenständig herunterzuladen, wurden diese automatisch in den iTunes Bibliotheken als gekaufte Songs hinterlegt und bei aktiviertem automatischen Download direkt auf das Mobile Device geladen. Das verärgerte jetzt natürlich viele Apple-Kunden, Speicher ist schließlich auf iOS Devices ein teures Gut, mit dem man sparsam umzugehen hat! Damit nicht noch mehr Unmut aufkommt, bietet Apple jetzt ein Removal Tool speziell für das U2 Album an, wie Caschy berichten. Mit diesem soll sich das in der Produktion fast 100 Millionen teure Album restlos entfernen lassen. So konnte Apple nach dem verstörenden Selfie-Cloud-Gate ein U2-Gate verhindern und wieder für Frieden unter den Nutzern sorgen. Manchmal ist sie schon irgendwie komisch, diese Apple-Welt. Diesen werbestrategischen Schachzug hätte man sich mal wirklich besser überlegen sollen: Wenn es ein „Totschlag-Argument“ gegen Apples Flaggschiff gibt, dann, dass dieses nicht im Speicher erweiterbar ist. Apple hält auch weiterhin an der Strategie fest, dasselbe Smartphone in unterschiedlichen Speichergrößen und dieses dann natürlich zu unterschiedlichen Preisen anzubieten. Android-User bekommen ab dem 13.Oktober die Möglichkeit, Bono und Konsorten ganz regulär im Download-Store oder Musikfachgeschäft ihres Vertrauens zu kaufen, um es dann nach Belieben abspielen, löschen und kopieren zu können.