Ein Smartphone ist praktisch; neben den Kommunikationsmöglichkeiten gibt es auch Navigationsmöglichkeiten, falls man mal den Weg nicht findet. Doch wenn man per GPS z.B. im Auto unterwegs ist, saugt das den Akku sehr schnell leer, ohne Autoladegerät ist nach wenigen Stunden Schluß. Microsoft hat sich diesem Problem angenommen.
Die Methode heißt CO-GPS. Derzeit werden die Berechnungen für Route, Umleitungen udn Neuberechnungen noch von dem jeweiligen Mobilgerät vorgenommen. Geht es nach Microsoft, sollen diese Prozesse in eine Cloud ausgelagert werden. Das wiederum soll den Akkuverbrauch des Chips um 99,9% verringern. Ortsbestimmung und Routen-Anzeige werden weiterhin vom Gerät selber vorgenommen.
Microsoft hat laut dem Technikmagazin Technology Review bereits erste Ergebnisse vorzuweisen. Ein GPS-Chip wurde mit 2 AA-Batterien über 1 1/2 Jahre mit Storm versorgt, während dieser jede Sekunde seinen Standort ermittelte. Microsoft verspricht sich durch die hohe Standortabfrage verbesserte und zuverlässigere Suchergebnisse und alternative Routen vorgeschlagen werden.
Spannend dürfte es werden, wenn es um Datenschutzbestimmungen und die letztendliche Effizienz geht, oder was passiert, wenn die Datenverbindung zu den Cloudservern abbricht. Da mobiles Internet z.B. auf deutschen Autobahnen immer noch lückenhaft vorhanden ist, von abgelegenen ländlichen Gegenden ganz zu schweigen, müßten die Mobilfunkanbieter hier ordentlich nachlegen, damit das auch so funktioniert.
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