Aus der Microsoft Entwicklerwerkstatt „Garage“ kommt eine neue Lockscreen App für Android Nutzer. Picturesque bringt eine Vielzahl von Hintergrundbildern und Zusatzfunktionen für den Sperrbildschirm Eures Mobile Devices. Wir zeigen, ob sich der Download wirklich lohnt.
Shake it off – Lockscreen-Bilder durch Schütteln wechseln
Die App ersetzt den Lockscreen des Android Devices und zeigt in Zukunft die bekannten Bing-Hintergrundbilder (Landschaftsaufnahmen) an. Die Bilder können durch „schütteln“ verändert werden. Außerdem werden auf dem Lockscreen verpasste Anrufe und Nachrichten angezeigt. Zusätzlich liefert die App noch Wetter-Infos, Schlagzeilen und regional verfügbare Zusatz-Infos. Eine Bing-Such-Option auf dem Lockscreen und ein Schnellzugriff für Kamera und Telefon runden den Leistungsumfang sinnvoll ab. Picturesque liefert somit fast identische Funktionen wie die meisten anderen Lockscreen Apps, ist dafür aber komplett kostenlos und werbefrei.
Langsam etabliert sich Konkurrent Microsoft auch im Android-Segment
Gut, Microsoft erfindet mit Picturesque die Lockscreen App nicht neu, bietet dafür aber eine leistungsstarke App zum kostenlosen Download an. Ob man in Zukunft wirklich Bing als Suchanbieter nutzen möchte, sei mal dahin gestellt, da selbst Windows Phone User in der Regel Google der Microsoft-Alternative vorziehen. In unseren Augen machen die Landschaftsaufnahmen Sinn, wenn man in Meetings oder Besprechungen auf die Anzeige persönlicher Bilder im Lockscreen verzichten möchte, trotzdem aber Wert auf ein ansprechendes Lockscreen-Design legt. Auf jeden Fall ist dies ein weiterer Schachzug, die Microsoft-Dienste auch auf Android Devices zu etablieren. Und dabei ist Microsoft auf einem guten Weg. Allein der Offline-Kartendienst konnte im vergangenen Jahr viele Android Nutzer überzeugen und auch im Bereich Mobile-Office-Marktsegment konnte das Unternehmen mit der kostenlosen Office-App-Version wieder aufholen. Eines ist in unseren Augen aber sicher: Selbst mit größter Mühe wird Bing als Suchmaschine dem Platzhirsch Google niemals das Wasser reichen können. Der Zug ist abgefahren. Statt hier weiter zu versuchen, Unmögliches möglich zu machen, sollten die Redmonter Entwickler lieber auf ein anderes Pferd, wie den bereits angekündigten neuen Webbrowser, setzen.